Michael Sommer Weltmeister "Offene Klasse" 2014
Michael Sommer berichtet: Ich hatte einen schwachen Start in diese Weltmeisterschaft - insbesondere am zweiten Tag mit einer ausgeprägten Schauerlage habe ich abseits des Pulks nicht sehr glücklich agiert. Ich habe einen Schauer wie sich im Nachhinein herausgestellt hat falsch herum umflogen, was mich etwa 15 Minuten mehr gekostet hat. Der sechste Wertungstag hat mit einer reinen Streckenwertung in massiver Gewitterlage die Wertung etwas durcheinander gewürfelt aber danach habe ich wieder zu meiner alten Form zurückgefunden und ich konnte Tag für Tag etwas auf die Spitze aufholen. Mit einem Tagessieg am letzten Wertungstag konnte ich noch den Führenden Engländer Andrew Davies abfangen.
Das Konzept der EB29 mit der variablen Spannweite hat sich wiederum als überlegen gezeigt. An den schnellen Tagen konnte ich mit dem 25,3 Meter Flügel mit den 'kleinen' Flugzeugen der Offenen Klasse (JS1 und Quintus) problemlos mithalten, um an den schwächeren Tagen die Überlegenheit der 28,3 Meter auszuspielen. Allerdings haben die auf dieser Weltmeisterschaft untypisch kurzen Strecken (meist nur 2- 2,5 Stunden!) mit der ausschließlichen Konzentration auf die besten Stunden des Tages und damit einher gehenden hohen Schnittgeschwindigkeiten den 'kleineren' Flugzeugen eher geholfen. Ich habe die Wertungstage 1-4 mit 25,3 und ab Wertungstag 5 bis zum Ende mit 28,3 Meter geflogen.